Resilienz wird auch als psychische Widerstandskraft bezeichnet. 

Wenn wir uns trotz gravierender Belastungen oder widriger Lebensumstände psychisch und physisch gesund entwickeln, sind wir resilient. Resilienz ist nicht angeboren, sondern ein Entwicklungsprozess der sich in dem zwischenmenschlichen Interaktionsprozess entwickelt. Kinder, die im Laufe ihrer Entwicklung liebevolle und zugewandte Selbstwirksamkeitserfahrungen sammeln können, denen in enger Beziehung zu einer Fürsorgeperson ein Gefühl von Sicherheit vermittelt wird, haben gute Grundvoraussetzungen für eine starke Resilienz. 

Wie kann nun aber die Resilienz im Therapieprozess gefördert und du in deinem Sein bestärkt werden, wenn vielleicht nicht alle Entwicklungsbedingungen optimal oder sogar hemmend waren?

Hier kann das gemeinsame Erforschen und Kennenlernen deiner eigenen Ressourcen, also deiner Stärken und Fähigkeiten, ein wichtiger Prozess sein.

Menschen, die sehr belastende Zeiten oder Erfahrungen durchleben mussten, sind sich oft ihrer enormen Stärke und Kraft nicht bewusst. Dennoch haben sie das Schlimme und Unerträgliche ausgehalten, überlebt und weitergemacht. Sie sind hier, du bist hier!

Dies wahrzunehmen, anzunehmen und aus diesem Prozess stark und kraftvoll hervorzutreten ist ein Weg, den es sich zu gehen loht.