Praxis für Psychotherapie, Traumatherapie und Systemische Therapie Livia Braun (Heilpraktikerin) in Berlin Köpenick Friedrichshagen
> in der Kindheit mehrfach auftretende und anhaltende Ereignisse
(auch Bindungstrauma oder Entwicklungstrauma)
> psychische und/oder körperliche Gewalterfahrungen
> Körperliche und/oder emotionale Vernachlässigung
> für die Eltern/Geschwister sorgen müssen
> Gewalterleben gegenüber dritten meist Bindungspersonen
> Eltern die traumatisiert/psychische krank sind
> Abwertung, Beschämung, Zurückweisung durch eine Bindungsperson
> Mobbing, chronische Ausgrenzung
> schwere Krankheit und/oder Verlust einer nahen Bezugsperson
> die eigene schwere Erkrankung und/oder Krankenhausaufenthalt
> im Erwachsenenalter mehrfach auftretende und anhaltende Ereignisse
> Kriegsereignisse, Flucht, Folter
> langandauernde Naturkatastrophen
> chronische, schwere, lebensbedrohliche Erkrankungen
Bindung kann als liebevolles, gefühlvolles und enges Band zwischen einem Kind und seinen Bezugspersonen verstanden werden. Dieses Band gibt dem Kind Sicherheit und ermöglicht so, dass das Kind entwicklungsentsprechend explorieren und sich altersentsprechend entwickeln kann.
Im Verlauf des ersten Lebensjahres entwickelt ein Kind eine emotionale Beziehung zu seinen Bezugspersonen. Hierzu setzt das Baby angeborene Verhaltensweisen wie Schreien, Anklammern oder Weinen ein, um bei Bedürfnissen wie Angst, Enttäuschung oder Hunger eine fürsorgliche und regulierende Reaktion der Bindungspersonen hervorzurufen. Dieses Verhalten setzen Babys aktiv ein, damit die erwachsene Bezugsperson seine Bedürfnisse befriedigt und so ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit entsteht. Man spricht von Co-Regulation.
Die Bezugspersonen/Eltern können intuitiv und adäquat auf die Signale ihres Babys eingehen und es mit sanfter Stimme, Körperkontakt, einem freundlichen Lächeln und ruhigen Bewegungen beruhigen. In einem Wechselspiel von Bedürfnis und Bedürfnisbefriedigung erleben beide Seiten positive Interaktionen und es entsteht eine vertrauensvolle Bindung.
Je mehr ein Kind sich auf die Fürsorgepersonen verlassen kann und es lernt, dass seine Bedürfnisse befriedigt werden
(Co-reguliert), desto intensiver, freudiger und entspannter kann es mit Neugierde seinem Erkundungsdrang und dem Spiel nachgehen und lernt mit zunehmendem Alter sich selbst zu regulieren.
Durch das fürsorgliche Verhalten der Bindungsperson lernt das Kind soziales Verhalten, welches ihm später erleichtert, mit belastenden Situationen umzugehen, es entwickelt sich resilient.
Was geschieht nun aber, wenn ein Kind keine responsiven Erfahrungen machen konnte, vielleicht sogar Vernachlässigung oder Gewalterleben ausgesetzt war oder die Bezugsperson selbst traumatisiert und sich in dessen Folge nicht selbstregulieren konnte? Unter diesen Umständen können sich unsere Netzwerke für sichere Bindung weniger gut und flexibel entwickeln, sondern spezialisieren sich stattdessen auf die Abwehr von Gefahren. Das Kind wird sich an die Gegebenheiten anpassen, um so viel Sicherheit und Bindung zu bekommen, wie nur irgend möglich. Dieses adaptive Verhalten kann im späteren Leben zum Dilemma werden. So hat sich das Kind vielleicht immer lieb, still und angepasst verhalten, war brav und folgsam um ein kleines bisschen Aufmerksamkeit von seinen Bezugspersonen zu erhaschen. Oder es hat gelernt, dass Bindung gleichzusetzen mit Gewalterfahrungen ist.
Im Erwachsenenalter kann unser gelerntes und wichtiges Verhalten aus der Kindheit, dass dafür gesorgt hat, als Kind zu überleben, belastende und bedrohliche Situationen durchzustehen, unangepasste, belastende oder schädigende Auswirkungen haben.
> Erschöpfung, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und Depressionen
> Ängste und Panikattacken
> Albträume und Schlafstörungen
> emotionales Ungleichgewicht, die Gefühle überrollen einen, man kann sie nicht kontrollieren, nicht regulieren
> körperliche Beschwerden, für die keine medizinische Ursache gefunden werden konnte
> Überempfindlichkeit, Hochsensibilität, Schreckhaftigkeit, das Gefühl dauerhaft angespannt, nicht sicher zu sein
> es fällt schwer, Beziehungen einzugehen und/oder die soziale Bindung zu halten
> es fällt schwer, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen, Grenzen zu setzen
> Gefühle wie Schuld, Selbstzweifel und Scham nehmen viel Raum ein
> es wiederholen sich immer wieder die gleichen Muster
> Flashbacks und Intrusionen
> du vermeidest Situationen, Dinge, Menschen, weil sie Gefühle und Gedanken bei dir auslösen, die du nicht halten kannst
> dissoziative Symptome wie, sich in Watte eingepackt fühlen, Gefühllosigkeit, emotionale Taubheit, Fremdheitsgefühl im eigenen Körper, Erinnerungslücken, die Umwelt wie durch einen Nebel wahrnehmen
> Suchtverhalten
> Essstörungen
> selbstverletzendes Verhalten
Die Therapie verläuft in drei Phasen, die Stabilisierungsphase, die Traumabearbeitungsphase und die Traumaintegrationsphase.
Hierbei wird der Bearbeitungsprozess ganz individuell an deine Bedürfnisse angepasst.
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