Intrusives Wiedererleben

Intrusives Wiedererleben äußert sich in Form von sich aufdrängenden, belastenden Erinnerungen an Fragmente des Traumas. Diese können in Form von Flashbacks, Intrusionen oder Albträumen auftreten. Betroffene haben häufig das Gefühl, dass Trauma noch einmal zu erleben. 

Gefühls- und/oder Körpererinnerungen treten häufiger bei der komplexen PTBS auf, sind aber auch im Zusammenhang mit der PTBS möglich.

 

Ausgelöst werden die Flashbacks durch Trigger

Flashback

Ein Flashback (Nachhallerinnerung) ist ein durch einen Schlüsselreiz (Trigger) unwillkürlich und kraftvoll auftretendes Wiedererleben eines vergangenen traumatischen Ereignisses. Dabei fühlt sich die betroffene Person zeitlich und kontextuell wieder ins "Dort und Damals" versetzt. Betroffene haben also kein Bewusstsein dafür, dass die Situation gerade nicht in diesem Moment stattfindet, sondern eine Erinnerung ist.

Intrusionen werden im Gegensatz zu Flashbacks meist weniger intensiv erlebt. Die betroffene Person kann dabei ihre Umgebung noch wahrnehmen und behält noch das Bewusstsein dafür, dass sie sich zeitlich und örtlich in der Gegenwart befindet. 

Intrusion

Wie können Intrusionen behandelt werden

Um dem Auftreten von Intrusionen entgegenzuwirken versuchen Betroffene häufig Trigger zu vermeiden. Da es sich bei Intrusionen um ein Symptom handelt, ist dies leider nicht zielführend und kann sogar zu einer Verfestigung der PTBS führen. Daher muss die Ursache, also die PTBS, psychotherapeutisch behandelt werden. Die Traumatherapie verläuft in drei Phasen, der Stabilisierungsphase, der Traumakonfrontationsphase und der Integrationsphase. Ein sehr schonendes und wirkungsvolles Verfahren zur Bearbeitung traumatischer Erfahrungen, stellt die EMDR Methode dar. 

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